Studentenwohnen Jungerhalde – Konstanz
Die 17 zweigeschossigen Reihenhauseinheiten für je 6 Studenten sind so um gemeinsame Spiel- und Erschließungshöfe angelegt, dass sich private, halböffentliche und öffentliche Bereiche ergeben.
Hoher Wohnwert mit kontaktfreundlichem Wohnumfeld durch einfache Laubengangerschließung. Das selbe Prinzip wird auch im Inneren der Häuser angestrebt.
Gemeinsame Eingangshalle = Treppenhaus = Kommunikations- und Kontaktbereich.
Die Häuser sind alle über dem Gelände aufgeständert, da hoher Grundwasserspiegel vom nahe gelegenen Feuchtgebiet. Autos parken offen unter den Häusern.
Bauweise:
Einfache, sparsame Holzskelettkonstruktion mit hochwertiger Wärmedämmung.
Einfache Sichtinstallation bei Elektro, Heizung, Sanitär.
Ökologie / Energiekonzept:
Das Baugebiet liegt nahe einem Feuchtbiotop. Der Grundwasserspiegel reicht bis auf Geländehöhe. Unser Anliegen war, das Feuchtgebiet zu erhalten.
Die leichte Holzkonstruktion erforderte wenig Eingriffe in das Gelände, da nur punktuelle Gründungen durchgeführt werden mussten.
Alle Reihenhäuser sind hochwärmegedämmt. Als Heizung ist pro Reihenhaus im Dachgeschoss eine Gasbrennwerttherme vorgesehen.
Auszeichnungen
BDA-Preis Guter Bauten 1993
Auszeichnung Guter Bauten im Landkreis Konstanz 1993
Holzbaupreis Baden-Württemberg 1994
Deutscher Architekturpreis 1995 Anerkennung
Auszug aus Jurybegründung / Anerkennung Deutscher Architekturpreis 1995:
Eine Atmosphäre von Bricolage, einer sehr sorgfältigen, bedachtsamen Bastelei breitet sich aus – eine Pfahldorf-Luftigkeit, die bestens Bezug zu nehmen scheint auf studentische Befindlichkeiten und Lebensweisen – eine Umgebung, meint die Jury, die durchaus die Lust aufkeimen lässt, einer Gesellschaft anzugehören, die so etwas zu bauen möglich macht.