Campus Mühlefeld AT-Lustenau – Anerkennung
Wir freuen uns über eine Anerkennung beim offenen Realisierungswettbewerb „Campus Mühlefels“ in AT-Lustenau
Das bereits vorhandene Bundesgymnasium Lustenau und der Sportpark sollen durch den Bau des Kinderhauses und der neuen Volksschule zu einem Bildungscampus für 1 bis 18-jährige Kinder und Jugendliche erweitert werden. Die beiden kompakten neu geplanten Gebäude rahmen den neuen Bildungscampus Mühlefeld im Osten und Süden ein. Somit entsteht südlich der Mühlefeldstraße ein verkehrsberuhigter und einladender Platz als Auftakt in das neue Quartier. Gymnasium, Volksschule, Kinderhaus und Sport – Der neue Campus verbindet alle angrenzenden Funktionen/ Nutzungen miteinander und stärkt den Austausch der verschiedenen Altersklassen und Nutzungsbereiche untereinander.
Die beiden Neubauten fügen sich dabei städtebaulich maximal kompakt in das Ensemble ein und kommen dadurch dem Wunsch nach, den zur Verfügung stehenden Baugrund so sparsam und effizient wie möglich zu nutzen.
Im Norden legt sich der Platz über die Mühlefeldstraße und bildet den Eingang zum neuen Bildungscampus. Die Bushaltestellen und die Zufahrt zur Tiefgarage liegen östlich der zur Begegnungszone ausgebauten Mühlefeldstraße, um die Verkehrsströme zu entflechten. Über den Platz werden die Volksschule und der Kindergarten fußläufig erschlossen. Der neue großzügige Vorplatz gewährleistet ein sicheres Ankommen der SchülerInnen, bietet Orientierung und lädt zusätzlich zum Austausch und Verweilen ein.
Die Wegeverbindung nach Süden wird als breiter gepflasterter Weg angelegt. Die Nord- Süd Durchwegung für RadfahrerInnen und FußgängerInnen wird somit im neuen Konzept gestärkt.
Bunte Staudenflächen säumen den Weg und Sitzmöglichkeiten fördern den Austausch zwischen den Altersgruppen. Diese bestehenden Wegeachsen des Sportparks werden durch Baumreihen gestärkt und mit den neu angelegten Aufenthaltsbereichen vor den Schulen zu einem Campus verbunden.
Im Süden werden die vorhandenen Flächen und Eingangsbereiche zu einer großen zusammenhängenden Campusmitte verbunden.
Alle Außenbereiche sowie die Durchwegung werden zu einem gemeinsam Außenraum mit individuellen Nutzungsbereichen spürbar erlebbar gemacht. Der neue Campus bietet Rückzugs- und Gemeinschaftsbereiche, welche sich mit dem Sportpark verknüpfen. Die Spiel- und Aufenthaltsbereiche sind als Grünräume vom Platzbelag ausgespart und dienen sowohl als Rückzugsort für CampusnutzerInnen, als auch zur Retention des Regenwassers.
Die Gestaltung des Campus ist an den Klimawandel angepasst: Ein durchgängiger Belagsteppich aus wasserdurchlässigem Pflasterbelag durchzieht den Campus als multicodierte Pausenhoffläche.
Dabei wurde besonders auf den Erhalt vorhandener Bäume, die Minimierung versiegelter Fläche sowie die Zonierung der unterschiedlichen Funktionsbereiche und Zugänge großen Wert gelegt.
Die Fahrräder von CampusnutzerInnen sind in mehreren kleinen Einhausungen am Platz untergebracht, die sich unauffällig in die Platzgestaltung integrieren.